Der Fahrstuhl in Oberhausen fährt immer noch. Und er fährt kontinuierlich weiter nach oben. Was vor 22 Jahren noch eine Zwei-Mann-Agentur war, ist mittlerweile zu einer „Manufaktur für Marktwirkung“ geworden – move:elevator. Eine Agentur zu leiten, die liefert, ist das Ziel von Gründer und Geschäftsführer Hans-Jürgen Piechatzek. Gemeinsam mit Marcus Lacum und Managing Director Alexander Hippe ist er mit rund 100 kreativen Köpfen für viele namhafte Kunden im Einsatz.
Auch in der Corona-Pandemie ist das Unternehmen weitergewachsen – und hat die Not zur Tugend gemacht: „Die Pandemie hat das Business nachhaltig verändert. Persönliche Kundenansprache war durch Corona plötzlich kaum noch möglich. Auch die klassischen Marketing-Printprodukte rückten mehr in den Hintergrund“, so Hans Piechatzek. „Wir selbst haben unsere Dienstleistungen früher klassisch auf Messen angeboten. Das fiel jetzt alles weg.“ Eine neue Strategie musste her: „Wir sind auch nicht mit zwei Schiefertafeln vom Berg gekommen“, schmunzelt Piechatzek, „sondern haben überlegt: Wie können digitale Vertriebskanäle optimiert werden?“ Dabei gehe es konkret darum, potenzielle Kunden nicht durch mühsame und kalte Akquise zu gewinnen, sondern den Spieß umzudrehen: „Digitale Vertriebskanäle müssen so gut sein, dass der Kunde von sich aus Interesse am Produkt bekundet und seine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hinterlässt“, erläutert Piechatzek. „Dann wird es für die Vertriebsmitarbeiter viel einfacher, da sie Kunden mit konkreter Kaufabsicht, also so genannte Leads, kontaktieren.“ move:elevator arbeitet genau an dieser Optimierung der Vertriebskanäle – mit Erfolg. „Wir legen für unsere Kunden die Bälle sozusagen auf den Elfmeterpunkt, den Torschuss übernehmen sie dann selbst.“
40.00 Klicks in vier Monaten
Konkret wird es am Beispiel einer Betriebskrankenkasse. „Für sie haben wir die Kampagne ,Fit im Kopf‘ entwickelt“, so Piechatzek. Entstanden ist eine Microsite mit unterhaltsamen Inhalten rund um das menschliche Gehirn. Beworben wurde diese dann mit einer Social-Media-Kampagne auf Instagram und Facebook sowie einer Online-Marketing-Kampagne. „Im viermonatigen Kampagnenzeitraum erreichte ,Fit im Kopf‘ über 40.000 Klicks und es wurden fast doppelt so viele Leads erreicht wie ursprünglich angepeilt.“
Nicht der einzige zufriedene Kunde: Die Referenz-Liste der Agentur, die zu den Top 100 der größten Digitalagenturen und sogar zu den Top 40 der größten Werbeagenturen gehört, kann sich sehen lassen. Namen wie Coca-Cola tauchen hier auf. Für den Großkonzern entwickelte move:elevator seinerzeit eine digitale Plattform um die Ticket-Verwaltung für Events zu optimieren. „Wer, wo, welches Ticket in Händen hält, musste jederzeit online abrufbar sein. Zudem war es wichtig, steuerrechtlichen Aspekte wie geldwerte Vorteile und Lohnsteuerabzug zu berücksichtigen“, erinnert sich Piechatzek. Eine knifflige Aufgabe, die sich aber lösen ließ: „Sämtliche Tickets werden nun zentral gelagert.
Über ein Online-Portal können die Coca-Cola-Mitarbeiter ihre Kontingente sehen und Tickets im Tool ordern. Zudem können sie den Versand zum Kunden zum Wunschtermin veranlassen – bei Bedarf mit dem passenden, individualisierten Anschreiben im Anhang. Das von uns entwickelte Tool bündelt alle zentralen Verwaltungsvorgänge und Worksteps rund um das Coca-Cola-Ticketing“, fasst Piechatzek zusammen.
Präsenz und mobile Arbeit im Mix
Dabei war Gesundheitskommunikation ursprünglich der Branchen-Schwerpunkt von move:elevator. Im Laufe der Zeit kamen die Bereiche Immobilienmarketing, Mobilität –Autovermietungen und Verkehrsunternehmen – und Maschinenbau hinzu. Um brillante Ideen zu entwickeln, stecken die Beschäftigten von move:elevator aber schon länger nicht mehr die Köpfe zusammen: „Die Pandemie hat alles verändert.
Manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe ich seit zwei Jahren kaum gesehen“, bedauert der Chef. Das klassische Arbeiten am Schreibtisch an fünf Tagen in der Woche werde es bei move:elevator in der Form künftig nicht mehr geben: „Geplant ist, einen Mix aus mobiler Arbeit und Präsenz im Büro zu etablieren.“ Denn natürlich sei der persönliche Austausch nach wie vor unverzichtbar.
Format „m:e Open Space“
Um möglichst viel „Team-Spirit“ trotz räumlicher Trennung zu erhalten, hat sich die Agentur in den vergangenen zwei Jahren einiges einfallen lassen. Dazu zählt das Format „m:e Open Space“. „Der Ursprung war unser Format ,Open Friday‘.
Einen Tag im Monat haben wir nicht für unsere Kunden, sondern an Projekten für unsere Agentur gearbeitet, uns also um uns selbst gekümmert“, erinnert sich Piechatzek. Vernetzt habe man sich über eine virtuelle Plattform.
„In dieser virtuellen Welt gibt es Inseln, Boote, Lagerfeuer und kleine Zelt, die aussehen wie bei Super Mario“, erklärt der Chef. Irgendwann sei dem Team die Idee gekommen, auch die Kunden in diese virtuelle Welt einzuladen. Es entstand das „m:e Open Space“-Format, das mittlerweile regelmäßig mit unterschiedlichen Themen-Schwerpunktthemen stattfindet. „In den kleinen Zelten kann man sich Impuls-Vorträge anhören.“
200 bis 250 Teilnehmende seien in der Regel dabei, die sogar nach dem offiziellen Ende noch ein wenig in der virtuellen Welt verweilen: „Die kleinen Avatare sitzen dann auf Sesseln in den Zelten und tauschen sich noch aus“, schmunzelt Piechatzek.
Der Aufwand, um den Team-Spirit zu erhalten, zahlt sich aus: Der 8. Platz unter den am besten bewerteten deutschen Marketing-, Werbe- und PR-Unternehmen ging jüngst an move:elevator. Die Bewertungsplattform kununu hatte Arbeitgeberprofile ausgewertet und die Oberhausener Agentur erhielt: 4,4 von 5 möglichen Punkten.
„Als wir das gesehen haben, waren wir total baff. Denn auch wir arbeiten hart und haben im Team ständig mit Herausforderungen zu kämpfen. Umso mehr freut es uns, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in move:elevator nach wie vor mehr als nur irgendeine Agentur sehen. Wir sind dem gesamten Team für dieses tolle Feedback sehr dankbar“, so Piechatzek. Gerade nach zwei herausfordernden Pandemie-Jahren sei dies keine Selbstverständlichkeit. Und die Chefs haben noch Platz im Fahrstuhl: Am Standort Oberhausen werden zurzeit beispielsweise Performance Marketing Manager (w/m/d) und System Administratoren (w/m/d) gesucht. Gemeinsam geht es dann auch in Zukunft steil nach oben.
Infos zum Unternehmen:
› www.move-elevator.de