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Fachkräftegewinnung und -förderung im Münsterland

Business Break Bocholt mit Chef der Arbeitsagentur

 

Wie wirken sich die Megatrends Digitalisierung, Demografie und Dekarbonisierung auf den lokalen Arbeitsmarkt im Kreis Borken aus? Welche Auswege aus dem Fachkräftemangel gibt es? Und wo ist die aktuell scheinbar verschollene Generation der AusbildungsbewerberInnen abgeblieben? Einige Antworten und Informationen dazu gab am vergangenen Donnerstag Frank Thiemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Coesfeld, beim Business Break in Bocholt.

In den nächsten zehn Jahren wird jede fünfte Fachkraft im Kreis Borken aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden – deshalb waren die 40 UnternehmerInnen und Führungskräfte gespannt auf die Ausführungen von Thiemann, der in Sachen Fachkräftesicherung einige ungenutzte Potenziale aufzeigte: Die Erwerbsbeteiligung bestimmter Bevölkerungsgruppen erhöhen – etwa Frauen, Menschen 55+ oder mit Schwerbehinderung –, Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen, die Qualifizierung der Belegschaft erhöhen oder Abbruchquoten in der Ausbildung reduzieren.

Aus dem Hut zaubern kann die künftigen Fachkräfte niemand, wie Thiemann anhand der Zahlen für den Kreis Borken deutlich machte: Hierzulande sind doppelt so viele Ausbildungsstellen als BewerberInnen gemeldet. Und als arbeitslos sind zumeist gering qualifizierte Menschen gemeldet. Um letztere zu aktivieren, könnten sie, so Thiemann, als Helfer eingestellt und on the job qualifiziert werden; dafür gebe es Fördermittel. In der Diskussion mit den Teilnehmenden, von denen nahezu jeder auf der Suche nach Fachkräften ist, wurden Erfahrungen und Ideen in der Runde geteilt.

Ansprechpartner für die Presse

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Geschäftsführer #WirtschaftfürDuisburg

Jennifer Middelkamp

Jennifer Middelkamp

Pressesprecherin
Regionalgeschäftsführung Kreise Borken | Kleve

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