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Medienstatement zu den aktuellen NRW-Arbeitsmarktzahlen

Statement von Martin Jonetzko, stellv. Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes

 

Die Zahl der Arbeitslosen in NRW ist diesen September nur leicht gesunken. Offenbar sorgt der aktuelle Krisenmix aus schwacher Konjunktur, Inflation und hohen Zinsen für Anspannung am Arbeitsmarkt: Die Firmen sind bei Neueinstellungen vorsichtig oder zögern sie hinaus.

Besonders kritisch in dieser Situation: Statt Arbeitsanreize zu erhöhen, setzt die Ampel-Koalition mit der 12-prozentigen Bürgergeld-Erhöhung ab 2024 ein grundfalsches Signal für einen längeren Leistungsbezug. Gerechnet seit 2022 ergibt sich dann sogar eine Erhöhung um rund 25 Prozent. Gleichzeitig können viele Betriebe offene Stellen nicht besetzen. Das passt nicht zusammen. Und es steigert die Anspruchshaltung an staatliche Leistungen noch weiter. Fakt ist: Immer höhere Sozialtransfers können wir uns schlicht nicht mehr leisten.

Mit Sorge beobachten wir auch, dass derzeit noch viele Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Was schlechte Nachrichten für die Firmen sind, können positive für noch unentschlossene Jugendliche sein: Obwohl das Ausbildungsjahr schon begonnen hat, können sie sich weiterhin bewerben und die noch offenen Lehrstellen besetzen, um die guten Perspektiven, die eine Duale Berufsausbildung bietet, zu nutzen. Das kann bei vielen Firmen auch langfristig dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Ansprechpartner für die Presse

Christian Kleff

Geschäftsführer Kommunikation
Geschäftsführer #WirtschaftfürDuisburg

Jennifer Middelkamp

Jennifer Middelkamp

Pressesprecherin
Regionalgeschäftsführung Kreise Borken | Kleve

Geraldine Klan

Referentin

Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation | Marketing